Einleitung: Wann wurde künstliche Intelligenz erfunden – und warum ist das heute so wichtig?
Heutzutage begegnen wir Künstlicher Intelligenz (KI) fast täglich – ob beim Online-Shopping, beim Navigieren durch den Straßenverkehr oder wenn wir mit Sprachassistenten wie Siri oder Alexa sprechen. Doch wann wurde künstliche Intelligenz erfunden? Die Antwort auf diese Frage führt uns zu den Anfängen der Computertechnik, zu bahnbrechenden Wissenschaftlern und zur faszinierenden Idee, Maschinen das Denken beizubringen. In diesem Artikel erfährst du, wie sich die KI entwickelt hat, wer sie ins Leben rief und wie sie unsere Welt verändert hat.
Die ersten Ideen: Denken in mechanischer Form
Schon in der Antike gab es Ideen von „künstlichem Leben“. Der griechische Mythos von Pygmalion oder die Legende des Golems spiegeln den Wunsch wider, künstliche Wesen zu erschaffen. Im 17. Jahrhundert entwickelte der Philosoph René Descartes die Vorstellung, dass der menschliche Geist wie eine Maschine funktionieren könnte.
Auch Gottfried Wilhelm Leibniz träumte davon, menschliche Logik in eine mathematische Sprache zu übersetzen – ein früher Vorläufer dessen, was heute in Algorithmen steckt.
Der offizielle Beginn: Wann wurde künstliche Intelligenz erfunden?
Die eigentliche Geburtsstunde der Künstlichen Intelligenz war im Jahr 1956. Auf einer wissenschaftlichen Konferenz am Dartmouth College in den USA schlug der Informatiker John McCarthy den Begriff „Artificial Intelligence“ (Künstliche Intelligenz) vor. Gemeinsam mit Kollegen wie Marvin Minsky, Claude Shannon und Allen Newell stellte er sich vor, dass Maschinen einmal so denken könnten wie Menschen.
Diese Konferenz gilt als der Moment, wann künstliche Intelligenz offiziell erfunden wurde – zumindest als Forschungsgebiet mit eigenem Namen.
Erste Erfolge: Die Pioniere der KI
Nach der Dartmouth-Konferenz entstanden die ersten Programme, die als intelligent galten:
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Logic Theorist (1956): Entwickelt von Newell und Simon, bewies mathematische Theoreme.
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ELIZA (1966): Ein einfacher Chatbot, der wie ein Psychotherapeut reagierte.
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SHRDLU (1970): Ein Programm, das in einer virtuellen Welt einfache Anweisungen verstand.
Diese Projekte weckten große Hoffnungen. Viele glaubten, in wenigen Jahren würden Maschinen auf Augenhöhe mit Menschen kommunizieren.
Der KI-Winter: Zwischen Vision und Realität
In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde deutlich, dass die Erwartungen übertrieben waren. Die damalige Rechenleistung reichte nicht aus, um komplexe Aufgaben zu lösen. Fördergelder wurden gekürzt, Projekte eingestellt – es folgte der sogenannte „KI-Winter“.
Die Forschung stagnierte, doch die Idee blieb lebendig.
Der Durchbruch: Maschinelles Lernen und Deep Learning
Erst in den 1990er-Jahren kehrte der Fortschritt zurück. Mit der Entwicklung leistungsfähiger Computer und riesiger Datenmengen entstanden neue Methoden:
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Maschinelles Lernen (Machine Learning) ermöglichte es Computern, aus Erfahrung zu lernen.
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Neuronale Netze ahmten das menschliche Gehirn nach.
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Deep Learning wurde zum Schlüssel moderner KI.
Ein Meilenstein war Deep Blue, der 1997 den Schachweltmeister Garry Kasparov besiegte. 2016 besiegte AlphaGo den besten Go-Spieler der Welt – ein Spiel, das wegen seiner Komplexität lange als „nicht knackbar“ galt.
Heute: KI in unserem Alltag angekommen
Ob du es merkst oder nicht – KI ist längst Teil deines Lebens:
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Sprachassistenten (Alexa, Google Assistant)
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Bild- und Spracherkennung
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Personalisierte Werbung
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Navigation und Verkehrssteuerung
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Medizinische Diagnosen
Die Grundlagen dafür wurden gelegt, als Forscher sich erstmals fragten: Wann wurde künstliche Intelligenz erfunden – und was ist damit möglich?
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was bedeutet der Begriff „künstliche Intelligenz“?
Künstliche Intelligenz beschreibt die Fähigkeit von Maschinen, menschenähnliche Denkprozesse zu imitieren – also zum Beispiel zu lernen, zu planen, zu sprechen oder Entscheidungen zu treffen.
Wann wurde künstliche Intelligenz erfunden?
Im Jahr 1956 wurde künstliche Intelligenz auf der Dartmouth-Konferenz als offizielles Forschungsfeld ins Leben gerufen. John McCarthy prägte dabei den Begriff „Artificial Intelligence“.
Warum hat sich KI in den ersten Jahrzehnten nicht durchgesetzt?
Die technischen Möglichkeiten waren begrenzt, Daten fehlten, und viele Versprechen konnten nicht gehalten werden. Das führte zu einem starken Rückgang an Interesse und Investitionen – dem sogenannten KI-Winter.
Welche Künstliche Intelligenz begegnet uns heute im Alltag?
Beispiele sind Sprachassistenten, automatische Übersetzer, Chatbots, personalisierte Werbung, Diagnosesysteme in der Medizin und vieles mehr.
Wird KI in Zukunft den Menschen übertreffen?
Das ist umstritten. Manche Wissenschaftler sagen ja, andere sehen Grenzen. Klar ist: KI wird immer leistungsfähiger – aber der Mensch bleibt ein einzigartiges Wesen mit Emotion, Kreativität und Intuition.
Fazit: Wann wurde künstliche Intelligenz erfunden – und was bringt die Zukunft?
Die kurze Antwort lautet: 1956, auf der Dartmouth-Konferenz, wurde künstliche Intelligenz offiziell „erfunden“. Doch die Idee ist viel älter, und die Reise war lang. Heute erleben wir, wie KI unseren Alltag revolutioniert – und stehen erst am Anfang einer neuen Ära. Sehr geehrter Leser, lesen Sie mehr Beiträge Wie wirkt sich Cyberkriminalität auf die Gesellschaft aus.