Human Augmentation: Wie Rokid mit AR die menschlichen Fähigkeiten erweitert
Während Technologie zunehmend in unseren Alltag integriert wird, erschließen führende Unternehmen neue Wege zur sogenannten „Human Augmentation“ – der Erweiterung menschlicher Fähigkeiten durch Technik. An der Schnittstelle zwischen Augmented Reality (AR) und künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt das in Hangzhou ansässige Innovationsunternehmen Rokid Lösungen, die das Leben vieler Menschen nachhaltig verbessern können. Für Rokid geht es bei der Mensch-Maschine-Interaktion nicht nur um Effizienz, sondern darum, Menschen das volle Erleben, Lernen und Teilhaben an ihrer Umwelt zu ermöglichen – besonders jenen, die durch Einschränkungen in Sehen, Hören oder Kognition bislang von digitalen Innovationen ausgeschlossen waren.
Mit seinen AR+AI-Brillen schafft Rokid eine neue Ära integrativer Technologie – von Echtzeit-Übersetzungen bis hin zu visuellen und auditiven Assistenzfunktionen. Die Rokid Glasses verbinden physische und digitale Welten durch ein ultraleichtes 49 Gramm leichtes Design, das den ganzen Tag über bequem getragen werden kann. Dabei gleichen sie nicht nur menschliche Einschränkungen aus, sondern geben Nutzerinnen und Nutzern Selbstbestimmung zurück. Für Menschen mit Lernschwierigkeiten, eingeschränkter Mobilität oder kognitiver Überlastung können diese Brillen ein entscheidender Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Selbstvertrauen sein.
Assistenz im Alltag – direkt aus der Ich-Perspektive
Die Brillen von Rokid vereinen verschiedenste Assistenzebenen in einem einzigen, intuitiven Gerät: Sprachprofil-basierte mobile Bezahlfunktionen ermöglichen sichere Einkäufe. Gesundheitswarnungen sowie die Integration mit Garmin-tragbare Geräte bieten wichtige Echtzeit-Überwachung – etwa für ältere Menschen oder chronisch Erkrankte. AR-gestützte Navigation hilft, sich sicher durch belebte Städte oder komplexe Gebäude zu bewegen.
Bereits heute kommt diese Technologie in zahlreichen Bereichen zum Einsatz. In Museen und Bildungseinrichtungen etwa übersetzen Rokid-Geräte Inhalte in Echtzeit, bieten erklärende Audioausgaben oder Untertitel für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen – und verwandeln passives Zuschauen in aktives Erleben.
Für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen fungiert das intelligente visuelle Erkennungssystem der Brille als digitales „Begleitauge“. Schilder, Speisekarten oder Medikamentenetiketten werden per Kamera erfasst, interpretiert und über eine Sprachausgabe erklärt. Komplexe visuelle Informationen werden so in verständliche, kontextbezogene Audioanleitungen übersetzt – und machen Autonomie im Alltag möglich.
Nicht weniger bedeutsam sind die Funktionen für Menschen mit Hörverlust. Indem die Brille gesprochene Sprache als Live-Untertitel im Sichtfeld einblendet, ermöglicht sie eine klarere Kommunikation – ob in Gesprächen, Meetings oder im öffentlichen Raum. Anders als klassische Hörgeräte, die lediglich Lautstärke verstärken, bietet Rokid eine kontextuelle Verständnishilfe durch KI-gestützte Transkription und Übersetzung.
Eine besonders berührende Anwendung betrifft Menschen mit kognitiven Erkrankungen wie Alzheimer. Mithilfe von Erinnerungsfunktionen, räumlichen Hinweisen und personalisierten Overlays wird der Alltag für Betroffene strukturierter. Anstatt auf Post-its oder Smartphone-Erinnerungen angewiesen zu sein, erhalten Nutzer*innen diskrete visuelle Hinweise – etwa beim Zähneputzen, beim Wegfinden oder bei Gesprächen. Das reduziert Stress, Orientierungslosigkeit und Abhängigkeit.
Barrierefreiheit von Anfang an mitgedacht
Anders als viele Technologien, bei denen Barrierefreiheit nachträglich ergänzt wird, ist Inklusion bei Rokid Teil der Grundidee. Gründerin und CEO Misa Zhu sieht in der Verbindung von KI und AR ein Werkzeug, das Chancengleichheit schaffen kann.
Diese Haltung spiegelt sich in der benutzerfreundlichen Sprach- und Touch-Steuerung, dem leichten Design sowie einem vergleichsweise erschwinglichen Preis wider. Darüber hinaus arbeitet Rokid mit Entwicklerteams, Bildungseinrichtungen und Unternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass die Funktionen der Brille reale menschliche Bedürfnisse adressieren.
Mit fortschreitender Entwicklung der KI werden die Brillen zunehmend individueller auf den jeweiligen Träger abgestimmt sein. Dieses Potenzial zur Hyperpersonalisierung eröffnet neue Perspektiven – etwa in der Altenpflege, der Rehabilitation oder dem sonderpädagogischen Bereich.
Rokid überzeugt nicht nur mit dem, was es entwickelt – sondern vor allem mit dem Warum. Durch durchdachtes Design und intelligente Technologieintegration verwandelt Rokid Science-Fiction in eine menschenzentrierte Realität: Eine, die Fähigkeiten erweitert, Barrieren abbaut und Lebensqualität steigert – über Altersgruppen, Fähigkeiten und Sprachen hinweg.
In einer Zukunft, die zunehmend von digitaler Erweiterung geprägt ist, erinnert uns Rokid daran: Technologie ist dann am stärksten, wenn sie den Menschen stärkt.