Wenn du herausfinden willst, wie erfolgreich ein Online-Shop ist, musst du dich mit den Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops auseinandersetzen. Gerade weil viele Betreiber keine genauen Zahlen veröffentlichen, sind Schätzmethoden ein essenzielles Werkzeug – ob für Investoren, Wettbewerber oder Marktforscher.
In diesem Artikel erfährst du, wie man Umsätze fundiert abschätzen kann, welche Datenquellen wichtig sind und welche Tools du dafür brauchst.
Warum ist eine Umsatzschätzung überhaupt notwendig?
Die Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops werden immer bedeutender, weil Transparenz im E-Commerce nicht selbstverständlich ist. Viele Unternehmen veröffentlichen keine Umsatzzahlen – besonders kleine bis mittelgroße Shops. Dennoch brauchst du belastbare Daten für:
Marktanalysen
Wettbewerbsvergleiche
Geschäftsmodelleinschätzungen
Investorengespräche
1. Traffic-basierte Umsatzschätzung
Die am häufigsten genutzte Methode basiert auf dem Besucheraufkommen eines Online-Shops.
So funktioniert es:
Ermittlung der monatlichen Besucher (zum Beispiel mit SimilarWeb, SEMrush oder Sistrix)
Annahme einer durchschnittlichen Conversion-Rate (zwischen 1–3 Prozent)
Berechnung mit geschätztem Warenkorbwert
Beispiel:
Ein Shop mit 500.000 Besuchern, 2 % Conversion-Rate und 80 € durchschnittlichem Warenkorbwert erzielt rund 800.000 € Umsatz im Monat.
Diese Methode zur Umsatzschätzung ist einfach, aber kann durch zusätzliche Daten verbessert werden.
2. Analyse des Produktsortiments
Eine detailliertere Methode ist die Untersuchung des Sortiments und der Produktpreise.
Vorgehensweise:
Anzahl sichtbarer Produkte
Verkaufspreise ermitteln
Bestseller identifizieren
Schätzung über Verkaufsvolumen (zum Beispiel anhand von Bewertungen)
Tipp: Tools wie Keepa oder Helium 10 helfen bei Marktplätzen wie Amazon.
Diese der Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops eignet sich vor allem für Shops mit transparentem Sortiment.
3. Nutzung von Marktplatz-Daten
Viele E-Commerce-Shops verkaufen parallel auf Plattformen wie Amazon, eBay oder Etsy. Diese Daten lassen sich einfacher analysieren.
Tools zur Schätzung:
Jungle Scout
AMZScout
Helium 10
Diese Werkzeuge zeigen Verkaufszahlen pro Produkt an, wodurch du Umsätze gut abschätzen kannst – besonders bei hoher Produktkonzentration.
4. Öffentliche Finanzdaten nutzen
Börsennotierte Unternehmen oder solche mit Einträgen im Handelsregister bieten einen echten Datenschatz.
Quellen:
Bundesanzeiger
Unternehmensregister.de
Geschäftsberichte
Wenn ein Shop zu einem Mutterkonzern gehört, findest du dort häufig konsolidierte Umsatzzahlen oder zumindest Hinweise auf das Online-Geschäft.
5. Marktbenchmarks und Studien
Viele Beratungsfirmen veröffentlichen jährlich Benchmarks für den E-Commerce. Sie enthalten Durchschnittswerte für:
Conversion-Raten
Warenkorbwerte
Umsatz pro Mitarbeiter
Umsatz pro Besucher
Diese Werte kannst du mit deinen Schätzungen abgleichen und realistisch anpassen.
Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops basierend auf Benchmarks eignen sich gut für Startups oder neue Shops ohne viele Vergleichsdaten.
6. KI-gestützte Schätzungsmethoden
Moderne Tools setzen auf Machine Learning und Künstliche Intelligenz zur Kombination vieler Datenpunkte:
Website-Traffic
SEO-Rankings
Social Media Aktivität
Werbeausgaben (zum Beispiel Google Ads)
Shop-Technologie (via BuiltWith oder Wappalyzer)
Diese automatisierten Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops sind besonders effizient, wenn du viele Shops gleichzeitig vergleichen möchtest.
Welche Methode ist die beste?
Es gibt nicht die eine beste Methode. Vielmehr ist es entscheidend, mehrere Methoden zu kombinieren. So erhöhst du die Genauigkeit deiner Schätzung.
Empfohlener Ablauf:
Traffic analysieren
Conversion-Rate und Warenkorb schätzen
Benchmark-Werte einbeziehen
Sortimentsanalyse ergänzen
Eventuell externe Tools zur Verifizierung nutzen
FAQs: Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops
Wie genau sind Umsatzschätzungen?
Je nach Methode liegt die Genauigkeit bei ±10 % bis ±50 %. Eine Kombination mehrerer Verfahren ist am zuverlässigsten.
Welche kostenlosen Tools helfen bei der Umsatzschätzung?
Tools wie SimilarWeb (Basisversion), Wappalyzer oder die Google Ads Library liefern kostenfreie Anhaltspunkte.
Sind alle Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops legal?
Ja, solange du auf öffentlich zugängliche Daten zurückgreifst und keine Datenschutzrichtlinien verletzt.
Gibt es automatisierte Tools für solche Analysen?
Ja, Plattformen wie StoreLeads, Commerce Inspector oder Semrush Pro bieten automatisierte Schätzungen.
Fazit
Die Methoden zur Umsatzschätzung von E-Commerce-Shops sind vielseitig und oft überraschend effektiv – selbst ohne Zugang zu internen Daten. Je mehr Quellen du kombinierst, desto präziser wird dein Ergebnis. Ob zur Marktanalyse oder Investitionsprüfung: Umsatzschätzungen sind ein unverzichtbares Instrument im digitalen Handel.
Wenn du willst, kann ich dir auch ein Excel-Template zur automatisierten Umsatzschätzung erstellen – einfach Bescheid sagen! Sehr geehrter Leser, lesen Sie mehr Beiträge Innovation, Produktivität und Technologie.